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AutorenbildFarina Fugmann

Hautpflege - Hauttypen und -Zustände



In der Kosmetik ist es wichtig für eine richtige Hautpflege die eigene Haut zu kennen. Man unterscheidet zwischen dem eigenen Hauttypen und dem Hautzustand.



Hauttyp

- Genetisch bedingt, nicht veränderbar


Die verschiedenen Hauttypen

. . .



Hauttyp Trockene Haut Sebostase

- feinporig, dünn, feuchtigkeitsarm

- Talgdrüsen produzieren zu wenig Fett

- verminderte Schweißdrüsentätigkeit

- Neigung zu "Knitterfältchen"

- Hautveränderungen wie Milien,

Teleangiektasie (erweiterte Äderchen)

großflächig = Couperose

- Die Hornschicht leidet besonders unter

der Trockenheit, denn die Hautzellen grenzen

nicht mehr so nah aneinander, Folge: Bildung mikroskopisch kleiner Lücken durch die

die Haut Feuchtigkeit verliert und durch die Partikel

in die Haut eindringen können.

Die schnelle Austrocknung der Haut führt zu einer

früheren Faltenbildung.



Fettige/ölige Haut

Seb. Oleosa

- großporig, verdickt, glänzend

- Talgdrüsen bilden zu viel Talg

- vermehrte Schweißdrüsentätigkeit

- Hautveränderungen wie Komedonen (Mitesser),

Papeln (Erhebungen), Pusteln (Pickel)

- nur 10% haben eine typische Seb. Oleosa

- tritt aufgrund von Hormonverschiebungen oft in der Pubertät auf



Mischhaut

- am häufigsten vorkommendes Hautbild

- T-Zone: Stirn, Nase, Kinn: Großporig, ölig, unrein

- U-Zone: Wangenbereich: Eher trocken, feinporiger, Spannungsgefühl, Schuppungen

- verminderte Schweißdrüsentätigkeit

- der Talg ist tendenziell zähflüssiger

- Komedonen/Einlagerungen lassen sich eher schwer entfernen






Hautzustand

- erworben, veränderbar, aktueller Ist-Zustand der Haut


Gründe für den aktuellen Hautzustand: - veränderter Hormonhaushalt, Hormone (Pille), Schwangerschaft - Stress, psychische Belastungen, psychische Erkrankungen

- Ernährung, Diäten, spezielle Ernährungsweisen, Nahrungsergänzungsmittel

- Medikamente

- Genussmittel (Rauchen, Alkohol, Drogen)

-UV-Einstrahlung (Sonne, Solarium)

- Jahreszeitenwechsel

- Heizungsluft oder Klimaanlagen

- Bildschirmtätigkeiten

- Klimaveränderungen (Urlaub), hohe Luftfeuchtigkeit

. . . .



Wenn der Hauttyp - und Zustand bestimmt sind kann man eine typgerechte Pflege anwenden.


  1. Reinigung der Haut Morgens + Abends - Entfernung von Schmutz, Make- Up, SPF und überflüssigem Talg. - Wasser hilft dabei die Haut von Schmutz zu befreien, allerdings entfernt Wasser nur wasserlösliche Stoffe. Talg, Make-Up und SPF werden dadurch nicht entfernt. Im Talg gebundene Bakterien sollten aber auf jeden Fall entfernt werden. Daher am besten ölhaltige Reinigungsprodukte verwenden: Gleiches löst sich in gleichem!

  2. Reinigung der Trockenen Haut (Sebostase) - Morgens mit Wasser das Gesicht reinigen weniger Belastung der Haut durch ein Reinigungsprodukt - Abends mit einem Reinigungsöl - Produkte ohne Duftstoffe/Ätherische Öle, Ethanol/Alkohol verwenden - Haut anschließend trocken tupfen, nicht rubbeln! - Handtücher regelmäßig wechseln - Kein Double Cleansing (doppelte Irritation, da 2 x Produkt und 2 x Wasserkontakt)

  3. Reinigung der öligen Haut (Seb. Oleosa) - Morgens und abends mit Öl abreinigen gleiches löst sich in gleichem, es bleibt kein Film auf der Haut - ebenso kein Double Cleansing (doppelte Irritation, da 2 x Produkt und 2 x Wasserkontakt) - auch hier nur Produkte ohne Duftstoffe/Ätherische Öle usw. diese können die Talgproduktion noch mehr anregen - trocken tupfen, nicht rubbeln! - Handtücher regelmäßig wechseln Gesichtswasser/Toner - nicht zwingend notwendig - können das Gesicht zusätzlich befeuchten und Reste vom Make-Up entfernen Exfoliate/Peeling - (chemische) Peelings entfernen Hautschuppen (Glow, kann bei Pickeln und Mitessern helfen), Wirkstoffe können besser in die Haut eindringen - chemische Peelings können intensive Effekte erzielen, brauchen aber länger um zu wirken. - chemische Peelings greifen den "Kleber" an der die Hautschuppen festhält, physikalische Peelings dagegen lösen direkt Hautschuppen. - Beides in Kombination ist optimal Physikalische Peelings: - am besten Enzympeelings, sanftes abtragen ohne Mikroschnitte durch Kristalle o.Ä. Chemische Peelings: - Ankurbelung der hauteigenen Ceramideproduktion, Kollagensynthese und Hydratation. *Ceramide* Derivat von Vitamin B3, kann hauteigene Stoffproduktionen ankurbeln, antioxidant für unseren Organismus, unterstützen Metabolismus, Schutz vor oxidativem Stress. Treat - Stoffe wie: Retinoide, Niacinamide, Hyaluron usw. Auf den Hauttyp und -Zustand abgestimmt. Moisturize - Barriere stabilisieren, unterstützt die Haut damit sie nicht mehr Wasser verlieren kann. Protect - UV Schutz - Wichtigster Schritt - Am morgen, schützt vor vorzeitiger Hautalterung, Pigmentflecken, Krebs. So baut sich grob erklärt die richtige und individuelle Hautpflege auf. Zuerst ist es wichtig den Hauttypen -und Zustand zu bestimmen um dann einen individuellen Pflegeplan aufzustellen der aus einer Reinigung, Peelings, Wirkstoffen und Pflege besteht.












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